Wöhler

Woehler
Schulung

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Schulung

Luftbewegungen innerhalb von Installationsebenen im Bereich der Fenster oder der Dachkonstruktion beeinträchtigen nicht nur den Wohnkomfort, sondern können auch zu erheblichen Bauschäden führen. Eine korrekt ausgeführte luftdichte Ebene unterbindet diese Luftbewegungen und spart zudem noch Energie. Die messtechnische Bestimmung der Luftwechselrate gibt Aufschluss über den Zustand der luftdichten Ebene und kann helfen, Mängel zu lokalisieren.

In diesem Praxisseminar bekommen Sie neben den theoretischen Grundlagen zur sogenannten „Blower Door Messung“ auch die praktische Anwendung des Verfahrens erläutert. Gerätekunde, Leckageortung und normgerechte Durchführung von Luftdichtheitsmessungen in Theorie und Praxis sind Bestandteil dieses Seminars.

Ihr Einstieg
in ein neues Dienstleistungsfeld
Inklusive Praxistraining
Austausch mit Fachexperten
Mit Abschlusszertifikat
für Ihre Unterlagen

Das erwartet Sie

Erhalten Sie Kenntnis über die rechtlichen Grundlagen
Verstehen Sie die Ursachen und Folgen von Baumängeln darzulegen
Lernen Sie den normgerechten Messablauf kennen
Erkennen Sie die physikalischen Zusammenhänge
Führen Sie eine normgerechte Messung durch
Erwerben Sie die Fähigkeit ein normgerechtes Prüfprotokoll zu erstellen

 

Veranstaltungsablauf

90 minütiges Web-Seminar vor dem Seminar

Praxisseminar von 09:00 bis ca. 16:30

Zielgruppe

Rauchfangkehrer, SHK-Fachhandwerker, Bausachverständige, Planer Lüftungsanlagen, Planer Gebäude

Anforderungen

Keine Vorkenntnisse nötig! Sie lernen alles was Sie brauchen im Seminar.

Seminarinhalte

  • Gründe für eine luftdichte Bauweise
  • Mängel in der luftdichten Ebene – Ursachen und Folgen
  • Rechtliche Grundlagen für eine Blower Door Messung (DIN 4108-7, ÖNORM EN ISO 9972 sowie OIB RL 6)
  • Das Luftdichtheitskonzept nach DIN 4108-7
  • Theorie zur Messung
    • Physikalische Grundlagen
      • Druck
      • Volumenstrom
      • Einflussfaktoren und Störgrößen auf die Messung
    • Normgerechter Messablauf
      • Randbedingungen
      • Messbereich
      • Gebäudepräparation
      • Innenvolumen/ Hüllfläche ermitteln
      • Vorprüfung, Ermittlung großer Leckagen
      • Natürliche Druckdifferenz
      • Messreihe aufnehmen
      • Auswertung

 

Praktische Inhalte:

  • Durchführung einer normgerechten Messung
  • Erstellung eines normgerechten Prüfprotokolls

In der Kürze der Zeit viel anwendbares Wissen vermittelt, das ab morgen genutzt wird!«

Bernhard Kilper, Kilper Architektur
Alle Eigenschaften
Ihr Einstieg

in ein neues Dienstleistungsfeld

Inklusive Praxistraining

Austausch mit Fachexperten

Mit Abschlusszertifikat

für Ihre Unterlagen

Reichhaltige Verpflegung

Termine
Basiswissen zur Blower Door Messung
24.10.2024 | Praxisseminar | Augsburg
Artikel-Nr. 4806-242
Noch ausreichend Plätze frei.
€ 349,00
Preis zzgl. MwSt. und Versandkosten
Blower-Door-Test - Luftdichtheit eines Gebäudes bestimmen
Schulung
& Wissen
  • wissensstark
  • praxisnah
  • technikbegeistert
Blower-Door-Test - Luftdichtheit eines Gebäudes bestimmen

Eine luftdichte Gebäudehülle dient zur Vermeidung von Tauwasserbildung bzw. Bauschäden und Wärmeverlusten durch unkontrollierte Fugenlüftung. Außerdem gilt die Einhaltung der Luftdichtheits-Grenzwerte als Voraussetzung für Kosteneinsparungen. Dies lässt sich durch die Blower Door Messung (Luftdichtheitsmessung) feststellen.

Mit Inkrafttreten der OIB-Richtlinie 6 ISO 9972 Verfahren 1-3 (2019) ändert sich unter anderem der Messnormbezug. Nach altem Recht werden Blower Door Messungen gemäß ÖNORM EN 13829 Verfahren B durchgeführt, nach neuem Recht ist die ÖNORM EN ISO 9972 Verfahren 3 maßgeblich.

Die Blower Door Messung ist eine Druckdifferenz-Messung, bei dem die Windlast an einem stürmischen Herbsttag bei Windstärke 5 auf ein Gebäude simuliert wird. Es werden die Luftwechselrate bestimmt und Leckagen in der Gebäudehülle dokumentiert.
Die Messverfahren sind in der ÖNORM EN 13829 und in der ÖNORM EN ISO 9972 beschrieben und unterscheiden sich in der Gebäudepräparation:

  • Zum Nachweis wird die Gebäudehülle geprüft. Dabei werden alle Öffnungen nach draußen abgedichtet (z.B. Katzenklappen, Fensterfalzlüfter, Abluftöffnungen, Dunstabzugsanlagen,... etc.).
  • Zum Nachweis der Anforderungen wird das Gebäude im Nutzungszustand überprüft. Hierbei werden Öffnungen, die schließbar sind, geschlossen, aber nicht zusätzlich abgedichtet. Alle anderen Öffnungen der Gebäudehülle bleiben unverändert.

Öffnungen für die Be- und Entlüftung des Gebäudes mit Hilfe von ständig wirksamen Ventilatoren (z.B. KWL-Anlagen) werden in allen Fällen abgedichtet.

Die Blower Door Messung hat folgende Vorteile:

  • Sie zeigt eindeutiges Einspar-Potential und drohenden Energieverlust auf.
  • Die Messung kann zu Einsparungen bei den Heizkosten und höherem Wohnkomfort beitragen, denn Zugluft durch die Gebäudehülle beeinträchtigt die Behaglichkeit.
  • Schwachstellen in der Gebäudeaußenhülle werden aufgedeckt.
  • Durch baubegleitende Blower Door Messung können schwerwiegende Bauschäden im Vorfeld vermieden werden.

Mit dem Wöhler BC 600 Blower Door Messgerät ist der vollautomatische Messablauf gemäß ÖNORM EN ISO 9972 oder ÖNORM EN 13829 im gesamten Volumenstrombereich von 15 m³/h bis 6000 m³/h ohne Messblendenwechsel im Handumdrehen erledigt.

Ihr Dozent

Patrick Stork beschäftigt sich seit vielen Jahren beruflich wie privat mit der Gebäudetechnik. Die „Luftdichtheit der Gebäudehülle“ ist ihm dabei besonders wichtig, denn die Leckageortung und Messung ist ein ideales Mittel, um die Qualität des gesamten Gebäudes in Hinblick auf die Energieeffizienz und Bauqualität zu verbessern.

Als Handwerksmeister, Gebäudeenergieberater und FLiB zertifizierter Prüfer der Gebäude-Luftdichtheit kennt Patrick Stork die praktische Seite der Blower Door Messung genau. Aus langjähriger Erfahrung berichtet er kompetent über „Fallstricke“ und gibt Praxistipps.

Seit 2011 ist er bei der Wöhler Technik GmbH als Dozent tätig, seit 2019 zusätzlich als Prüfbeauftragter für den „Zertifizierten Prüfer der Gebäude-Luftdichtheit“ beim FLiB.
Welcher Stoff wie vermittelt werden muss, weiß er mittlerweile genau.  

Patrick Stork